
Artists
Jeff Chester
Canadian
Die Werke von Jeff Chester sind eine Kombination aus Farbfeldern und Gesichtern. Sie stellen Flächen aus reiner Farbe in Kontrast zu abgeflachten, stilisierten menschlichen Figuren. Die farbigen Tafeln knüpfen in gewisser Weise an die modernistischen Traditionen der 1960er Jahre an. “Was man sieht, ist das, was man sieht”, wie Frank Stella es ausdrückte. Sie erlauben dem Betrachter, die Farbe in ihrer reinsten Form zu genießen. Die Gegenüberstellung dieser Tafeln mit der Figur eröffnet jedoch auch einen neuen Dialog, der die Monochromien von Objekten zu Symbolen umwandelt. Es entsteht eine Spannung zwischen dem Geistigen und dem Körperlichen, dem Bild und dem Objekt. Themen wie Existenzangst, Nichtigkeit, Tod und Identität sind in den Bildern präsent. Die Figur ist ein archetypischer Mensch. Es handelt sich nicht um ein Porträt einer bestimmten Person, sondern eher um einen Spiegel, in dem sich der Betrachter selbst betrachten kann. Die Werke vermeiden jede offenkundige malerische Geste. Sie sind kontrolliert und deutlich anti-bravado. Die Komposition ist zurückhaltend und die Oberfläche ist glatt, glänzend und sorgfältig bearbeitet.