Artists
Andreas Gursky

German, b. 1955

In seinen großformatigen Fotografien fängt Andreas Gursky die moderne Welt mit ihren Landschaften, Menschen, Architekturen und Industrien in verführerischen Details ein. Aus einer erhöhten Perspektive aufgenommen und in epischem Ausmaß produziert, zeigen Gurskys Bilder das Individuelle oder Körnige – Supermarktprodukte, Fußballspieler, Fenster an einem Gebäude oder Inseln im Meer -, das von der Masse oder der Umwelt überlagert wird. Beeinflusst von seiner Ausbildung bei Bernd und Hilla Becher, komponiert Gursky seine weitläufigen Ansichten rigoros, um den Betrachter mit schwindelerregenden Ausmaßen, Details und Farbeffekten einzuhüllen, die er oft durch digitale Manipulationen noch verstärkt. “Am Ende beschloss ich, die Bilder zu digitalisieren und Elemente, die mich störten, wegzulassen”, sagte er über seine “Rhein”-Fotografien (1999), von denen eine Ende 2011 den Rekord für den höchsten Preis aufstellte, der je für ein Foto bei einer Auktion gezahlt wurde. Gursky ist eng mit anderen Mitgliedern der Düsseldorfer Schule vergleichbar, insbesondere mit Thomas Struth, Axel Hütte und Candida Höfer.